Warum liebe ich, was ich tue…
Als ich mit 17 Jahren „Der Fänger im Roggen“ von Jerome Salinger gelesen habe,
muss ich seine Initiation wie eine eigene angezogen haben. Seitdem begleitet mich das Bild:
ein Roggenfeld an einer Klippe. Drinnen spielen Kinder und fangen sich gegenseitig, aber ich behalte den Überblick und passe auf, dass sie beim Spielen nicht die Klippe hinunter fallen.
Dies tue ich, indem ich Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten biete, im Umgang mit der eigenen Sprache sicher zu werden, sich mündlich und schriftlich so ausdrücken zu können, dass ihre Sprache und eng damit verbunden ihre Gefühle, ihr Wissen, und ihre Entwicklungschancen facettenreich und vielfältig werden. Als kreative Person agiere ich gern im Bereich der kulturellen Bildung. Das bedeutet neue Angebotsformate zu entwickeln für moderne und fantasievolle Zugänge zur Literatur- und Leseförderung.
VITA
1960
Geboren am 22.11.1960 in Berlin, damals Hauptstadt der DDR.
1979
Abitur am Carl-Ossietzky-Gymnasium Berlin-Pankow
Da mir auf dem Zeugnis weltanschauliche Probleme bescheinigt wurden, gab es zunächst nur
die Möglichkeit in einem Unternehmen mit weltanschaulichen Problemen zu arbeiten.
1979 bis 1980
So wurde ich Volontärin bei der Tageszeitung der Christlich Demokratischen Union „Neue Zeit“,
die mich allerdings ausschließlich in eine bestimmte weltanschauliche Richtung delegieren wollte.
1980 bis 1981
Studium an dem „Roten Kloster“ in Leipzig
Jeder Unerfahrene mit DDR-internen Vokabular
geht falsch in der Annahme, dass dort christliche Theologie gelehrt wurde,
denn die Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität war nicht nur ein roter Backsteinbau.
Exmatrikulation aus politischen Gründen.
1982 bis 1984
Facharbeiterin für Schreibtechnik
Damit konnte ich an der Grafikhochschule Leipzig Studentenwohnungen betreuen. Blieben noch Abendstunden und Wochenenden, an denen ich mich an der damals stadtbekannten Leipziger Studentenbühne „Poetisches Theater“ ausprobierte.
1985 bis 1990
Regieassistentin am Staatstheater Schwerin
Fernstudium Theaterwissenschaft
1992 bis 1993
Projektleiterin und Pressesprecherin für das Julius-Cäsar-Theater der „Chance“ gGmbH Berlin
1995 bis 1998
Projektleiterin des Kulturvereins Korona e.V.
1999 bis 2000
Vollzeitausbildung zur Geschäfts- und Unternehmensleitung
Literaturvermittlerin
2001 bis 2007
Das Kinder- und Jugendliteraturzentrum LesArt in Berlin war ein Impulsgeber für mich.
Literarische Veranstaltungen für Kinder- und Jugendliche wurden kreativ,
künstlerisch und innovativ entwickelt.
Ich brachte dort mehrere Lyrik-Workshop-Konzepte ein.
Freie Mitarbeiter/innen wurden zu langjährigen Berufspartner/innen und Freunden/Freundinnen.
2002 bis 2016
Freie Mitarbeiterin bei der Literatur- und Veranstaltungsagentur „Eventilator“
Zunächst noch auf der Basis der LesArt- Konzepte entwickelte ich schnell eigene Veranstaltungen und Weiterbildungen für Bibliotheken und andere Veranstalter von Literaturevents.
2002 bis 2006
In der „Buchstabenoffensive“ vom Urban Dialoges e.V. spezialisierte ich mich auf Workshops
für Kindergartenkinder mit Migrationshintergrund und auf Theaterworkshops zu Lyrik für Schulklassen.
Seit 2005
Wie ein roter Faden zieht sich die Verbindung zur Literaturwerkstatt Berlin/Haus für Poesie durch meine freischaffende Tätigkeit: jährliche wiederkehrende Schreib-Workshops innerhalb des Poesiefestivals, das Kinderprogramm oder Schreibkurse für Kinder- und Jugendliche.
Seit 2009
Dozentin an der Fachschule „Walter May“ der Stiftung Sozialpädagogisches Institut
in Berlin für die Fächer Spielpädagogik, Kinderliteratur und Theaterpädagogik
2010 bis 2013
Im Rahmen der „Buch-Lese-Spiele“ (ein Projekt der Neuköllner Bibliothek) besuchte ich wöchentlich Kita`s in Neukölln und praktizierte dort Family-Literacy.
2013 bis 2016
Über die Zusammenarbeit mit mehreren Quartiersmanagements in Neukölln und Kreuzberg vertiefte ich mein praktisches Wissen zur frühkindlichen Leseförderung.
Seit 2015
Zusammenarbeit mit Lyrix Deutschlandradio
Was sonst noch?
Viele Theaterinszenierungen mit Kindern und Jugendlichen
in Schulen und im teeny Music Treff (Wedding),
Auftritte mit meinem Lyrik- oder Schillerprogramm und den Rap-Workshops,
mit denen ich innerhalb von Deutschland auf Bibliotheks-Touren war:
Göttingen, Emsdetten, Düsseldorf, Nürnberg, Fürth, München, Potsdam, Recklinghausen, Stuttgart sind nur einige ausgewählte Städte.
Fortbildungen für Lehrer/innen, Lesepat/inn/en und Bibliothekar/innen
im LISUM Berlin-Brandenburg, für den Berliner Senat, die Weidener Literaturtage, Büchereizentrale Niedersachsen, Leseförderung Frankfurt/M., Dresden,
oder für das Evangelische Medienhaus Stuttgart.
Das Schreiben liegt
wie ein Teppich unter allem
und wirkt sich
auf alles andere aus.
Mein Tagebuch zur Wende
EINE HOMMAGE AN DEN MAUERFALL
VOR ZWANZIG JAHREN, AN DIE AUFREGENDE ZEIT,
DAS JAHR DAVOR:
MIT VERLUSTEN, GEWALT, TOD UND LETZTLICH
DEM TANZ AUF DER MAUER.
REFERENZEN
PRESSE
Im Notaufnahmelager-Marienfelde
Berliner Woche digital, 19.04.2016
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Selber schreiben? Ein Wagnis!
Für die Webseite Lyrix Deutschlandradio, 18.09.2015
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Werft die Reimmaschine an!
Badische Zeitung, 13.11.2013
Artikel lesen
Die lyrische Seite
Berliner Tagesspiegel, 10.12.2010
Artikel lesen
Im Bann der Buchstaben
Webseite Stiftung Lippe, 20.08.2010
Artikel lesen
Willhelm Busch Veranstaltung
Oranienburger Generalanzeiger, 22.03.2010
Artikel lesen
Kinder und Schiller – geht das?
Fränkische Nachrichten, 18.11.2009
Artikel lesen
Dramatisch, lyrisch, gut
Die Rheinpfalz, 16.11.2009
Artikel lesen
Hip-Hop-Flow am Gymnasium Grimmen
Webseite Gymnasium, 16.09.2008
Artikel lesen
Das Wichtigste ist das Erstellen des Profils
Westfalen-Blatt, 30.10.2007
Artikel lesen